Magnesium Ratgeber | Magnesiummangel vorbeugen, Lebensmittel mit Magnesium & richtige Einnahme kennen

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Magnesium – wofür Magnesium nutzen?

Kaum ein Mineralstoff ist so essenziell für unsere Gesundheit wie Magnesium. Es ist an unzähligen Prozessen im Körper beteiligt und doch wissen die meisten Menschen wenig über die lebenswichtige Bedeutung von Magnesium. Hier finden Sie alles Wichtige über das Multitalent Magnesium.

Magnesiumart Besonderheit Wofür geeignet
Magnesium-citrat Gut bioverfügbar Muskelentspannung, Regulierung Darmtätigkeit
Magnesium-chlorid Gut bioverfügbar Muskelkrämpfe, Nervenfunktion
Magnesium-oxid Preiswert Bei Magnesiummangel
Magnesium-glycinat Sehr gut verträglich Nervensystem, Seelisches Gleichgewicht
Magnesium-orotat Gut für Herz und Kreislauf Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen
Magnesium-aspartat Sehr gut bioverfügbar Erschöpfungszustände, Leistungsfähigkeit
Magnesium-malat Gut verfügbar Verbesserung Energiestoffwechsel
Magnesium-pidolat Günstiger Preis Basisversorgung

Warum braucht unser Körper Magnesium?

Magnesium ist ein essenzielles Mineral, das an über 300 Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt ist. Über 300 Enzyme benötigen Magnesium, um richtig zu funktionieren. Ohne dieses Mineral wären sie quasi lahmgelegt.

Besonders wichtig ist Magnesium für unsere Muskeln und Nerven. Es ist unverzichtbar für die Reizübertragung der Nervenzellen und die Muskelkontraktion. Bei einem Magnesiummangel leidet die Nervenleitung und die Kraft unserer Muskulatur.

Aber nicht nur für starke Nerven und Muskeln brauchen wir Magnesium. Dieses Mineral ist auch essenziell für stabile Knochen, ein gesundes Herz und normalen Blutdruck. Magnesium hat Anteil an über 600 Vorgängen in unserem Organismus – ein echtes Multitalent!

Welche Symptome können auf einen Magnesiummangel hindeuten?

Typische Anzeichen eines Magnesiummangels sind:

  • Muskelkrämpfe, Wadenkrämpfe, Muskelzuckungen
  • Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit
  • Gereiztheit, Nervosität
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Schlafstörungen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Ängste, depressive Verstimmungen
  • Konzentrationsschwäche
  • Juckreiz
  • Verstopfung
  • Menstruationsbeschwerden

Bei einem schweren, langanhaltenden Mangel können auch Atemnot, Schwindel, Übelkeit, Persönlichkeitsveränderungen und sehr selten Herzstillstand auftreten.

Woher kommt ein Magnesiummangel?

Viele Menschen decken ihren täglichen Magnesiumbedarf über die normale Ernährung nicht. Gründe dafür sind:

  • Wenig Vollkornprodukte, Nüsse, Samen in der Ernährung
  • Stark verarbeitete Lebensmittel mit geringem Magnesiumgehalt
  • Kochen reduziert den Magnesiumgehalt der Lebensmittel
  • Vitamin D Mangel -> schlechtere Aufnahme von Magnesium
  • Magnesium-ausscheidende Medikamente wie Entwässerungstabletten
  • Erhöhter Bedarf bei Diabetes, Alkoholkonsum, Schwangerschaft, Sport, Stress
  • Mit dem Alter lässt die Magnesium-Resorption nach
  • Magnesiumarme Böden -> magnesiumarme Lebensmittel

Ein Magnesiummangel entwickelt sich meist schleichend über längere Zeit. Häufig lassen sich im Blut noch keine erniedrigten Magnesiumwerte nachweisen, wenn schon erste Beschwerden auftreten.

Wie lässt sich einem Magnesiummangel vorbeugen?

Ideal ist eine magnesiumreiche Ernährung mit Vollkornprodukten, Nüssen, Samen, Hülsenfrüchten und grünem Blattgemüse. Besonders magnesiumhaltig sind Lebensmittel wie:

  • Cashews, Kürbiskerne, Paranüsse
  • Amaranth, Quinoa, Hafer
  • Erbsen, Linsen, Edamame
  • Spinat, Grünkohl, Brokkoli
  • Avocados, Bananen
  • Dunkle Schokolade
  • Parmesan, Hartkäse

Täglich sollten über die Nahrung etwa 300-400 mg Magnesium aufgenommen werden. Bei erhöhtem Bedarf empfehlen sich Magnesium-Präparate.

Gut resorbierbare Magnesiumverbindungen sind Magnesiumcitrat, Magnesiumaspartat und Magnesiumchlorid. Wichtig: Ausreichend trinken, um die Magnesium-Ausscheidung zu reduzieren.

Wie behandelt man akuten Magnesiummangel?

Bei einem akuten, schweren Magnesiummangel ist eine schnelle Auffüllung der Speicher erforderlich. Eine Magnesium-Infusion vom Arzt kann hier rasch helfen. Auch Magnesiumöl zum Einreiben oder hoch dosierte Magnesiumpräparate zum Einnehmen lindern akute Beschwerden.

Gleichzeitig sollte magnesiumreiche Kost wie Vollkorn, Nüsse, Samen und grünes Blattgemüse gegessen werden. Nach Abklingen der akuten Phase empfiehlt sich langfristig eine magnesiumreiche Ernährung und moderate Supplementierung.

Wie viel Mangesium am Tag ist vernünftig?

Der durchschnittliche Magnesium-Bedarf liegt bei Erwachsenen zwischen 300-400 mg pro Tag. Schwangere und Stillende haben einen etwas höheren Bedarf von 350-400 mg täglich.

Bei Sportlern, Diabetikern oder Menschen mit Durchfallerkrankungen ist der Bedarf aufgrund von Verlusten erhöht (400-500 mg).

Die beste Magnesium-Quelle ist eine magnesiumreiche Ernährung. Bei einem Mehrbedarf helfen Nahrungsergänzungsmittel. Wichtig: Ausreichend Flüssigkeit, um die Mg-Ausscheidung zu reduzieren.

Wie nimmt man Magnesium richtig ein?

Entscheidend für die Wirkung ist die Bioverfügbarkeit der jeweiligen Magnesiumverbindung. Magnesiumcitrat, Magnesiumaspartat, Magnesiumchlorid und Magnesiummalat werden gut vom Körper aufgenommen.

Die Einnahme über den Tag verteilt verbessert die Resorption. Zusammen mit Mahlzeiten und reichlich Flüssigkeit (mind. 200 ml) einnehmen. Abends wirkt Magnesium auch entspannend und unterstützt den Schlaf.

Warum sind Magnesium-Cremes sinnvoll?

Neben der Einnahme von Tabletten lässt sich Magnesium auch über die Haut aufnehmen.

Magnesiumöle und Cremes mit Magnesiumchlorid oder Magnesiumsulfat dringen gut in die Haut ein. Sie versorgen die Muskeln und Nerven lokal mit Magnesium.

Das ist bei Muskelverspannungen und Muskelschmerzen ideal, da das Mineral direkt dort wirkt, wo es benötigt wird.

Auch bei Neurodermitis oder trockener Haut können Magnesium-Cremes sehr hilfreich sein. Sie lindern Juckreiz, unterstützen die Hautbarriere und reduzieren Rötungen.

Welche positiven Wirkungen hat Magnesium auf die Gesundheit?

Zahlreiche Studien belegen die positiven Effekte einer guten Magnesium-Versorgung auf:

  • Nervenfunktionen
  • Muskelfunktion
  • Knochengesundheit
  • Herz-Kreislauf-System
  • Blutdruck
  • Blutzucker-Stoffwechsel
  • Immunsystem
  • Psyche und Schlaf
  • Hautgesundheit
  • Krebsprävention

Magnesium ist also ein echtes Multitalent für unseren Organismus.

Wie kann man einem Magnesiummangel vorbeugen und ihn behandeln?

Zusammenfassend empfiehlt sich Folgendes, um die Magnesium-Versorgung zu optimieren:

  • Regelmäßige Magnesium-Zufuhr durch magnesiumreiche Ernährung
  • Bei Bedarf gezielte Nahrungsergänzung mit Magnesium
  • Bei akutem Mangel: Magnesium-Infusion oder hochdosierte Präparate
  • Gleichzeitig magnesiumreiche Lebensmittel essen
  • Langfristig magnesiumreich ernähren und moderat supplementieren

Häufige Fragen und Antworten zu Magnesium

Wie erkennt man einen Magnesiummangel?

Ein Magnesiummangel lässt sich durch eine Blutuntersuchung nachweisen. Liegt der Magnesiumwert im Blut unter 0,7-0,8 mmol/l, besteht ein Mangel. Oft treten jedoch schon Beschwerden auf, bevor sich dieser im Blut zeigt.

 

Kann man durch eine falsche Ernährung einen Magnesiummangel bekommen?

Ja, durch eine sehr einseitige Ernährung mit wenig Vollkornprodukten, Nüssen, Samen, Hülsenfrüchten und grünem Gemüse deckt man den Magnesiumbedarf oft nicht. Stark verarbeitete Lebensmittel enthalten zudem nur wenig Magnesium.

 

Welche Nahrungsergänzungsmittel sind bei Magnesiummangel sinnvoll?

Präparate mit Magnesiumcitrat, Magnesiumaspartat oder Magnesiumchlorid sind sehr gut bioverfügbar. Beginnend mit etwa 200-300 mg pro Tag, bei Bedarf langsam steigern.

 

Wie schnell wirken Magnesium-Tabletten?

Im Akutfall können die Tabletten die Magnesiumspeicher schnell auffüllen und innerhalb von 1-2 Stunden Linderung bringen. Bei chronischem Mangel braucht der Körper oft 2-4 Wochen, um die Speicher wieder zu füllen.

 

Wie viel Magnesium braucht man durchschnittlich am Tag?

Der tägliche Magnesiumbedarf liegt bei Erwachsenen zwischen 300-400 mg pro Tag. Bei erhöhtem Bedarf kann eine etwas höhere Zufuhr von 400-500 mg sinnvoll sein.

 

Wie hoch sollte die Magnesium-Zufuhr bei Sportlern sein?

Bei intensiver körperlicher Betätigung und Schwitzen steigt der Magnesiumbedarf. Für Sportler empfehlen sich daher 400-500 mg Magnesium pro Tag. Wichtig: Ausreichend trinken, um die Ausscheidung zu reduzieren.

 

Bis wann sollte man Magnesium in der Schwangerschaft einnehmen?

Viele Frauen profitieren von einer zusätzlichen Magnesiumzufuhr von 350-400 mg täglich. Man kann Magnesium ganz normal über die komplette Schwangerschaft einnehmen. Wichtig: den Arzt informieren.

 

Woran erkennt man einen Magnesiummangel?

Typische Symptome sind Muskelkrämpfe, Erschöpfung, Nervosität, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, depressive Verstimmung und Juckreiz. Oft treten Beschwerden schon auf, bevor der Mangel im Blut nachweisbar ist.

 

Mit welchen Nahrungsmitteln kann man Magnesium am besten aufnehmen?

Sehr magnesiumreich sind Vollkornprodukte, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse wie Spinat, Avocados, Bananen und Kakao. Über eine magnesiumreiche Ernährung lässt sich der Bedarf meist gut decken.

 

Kindgerechte Erklärung, wie Magnesium im Körper wirkt

  1. Stell dir vor, in deinem Körper gibt es kleine Fabriken. Das sind Zellen, wo ganz viel gearbeitet wird. Damit die Zellen ihre Arbeit machen können, brauchen sie eine spezielle Hilfe – und das ist Magnesium!
  2. Magnesium ist wie ein Zaubertrank für die Zellen. Es hilft ihnen, Energie zu bekommen und Dinge aufzubauen, die der Körper braucht. Ohne Magnesium würden die Zellen nicht richtig arbeiten können.
  3. Besonders wichtig ist Magnesium für deine Muskeln und Nerven. Deine Nerven sind wie Kabel in deinem Körper. Sie leiten Informationen von deinem Gehirn zu allen anderen Körperteilen. Damit das gut klappt, brauchen die Nerven Magnesium!
  4. Auch deine Muskeln funktionieren nur mit Magnesium. Es hilft ihnen, sich zusammenzuziehen und zu entspannen. Sonst könntest du dich nicht richtig bewegen und Sport machen.
  5. Magnesium sorgt aber nicht nur für starke Muskeln und gute Nerven. Es hilft auch deinen Knochen, gesund zu bleiben und sich gut zu entwickeln. Und dein Herz braucht Magnesium, damit es immer schön gleichmäßig schlägt.

Du siehst: Magnesium ist ganz schön wichtig! Deshalb solltest du jeden Tag genug magnesiumhaltige Lebensmittel essen, etwa Vollkornbrot, Nüsse, grünes Gemüse und vieles mehr. Dann bekommen deine Zellen genug von dem Zaubertrank und können ihre Arbeit machen. So bleibst du fit und gesund!

 

Fazit: Optimale Magnesium-Versorgung ist essenziell

Magnesium ist lebensnotwendig für zahlreiche Prozesse in unserem Organismus. Muskelfunktion, Nervenleitung, Knochen, Herz, Psyche – überall spielt dieses Mineral eine Schlüsselrolle.

Mit einer magnesiumreichen Ernährung und gezielter Nahrungsergänzung lassen sich Mangelerscheinungen vorbeugen bzw. beheben.

Eine optimale Magnesium-Versorgung sollte für jeden Menschen Priorität haben, um das gesundheitliche Wohlbefinden langfristig zu erhalten.

Doch leider ist ein Magnesiummangel in der Bevölkerung weit verbreitet. Es gibt verschiedene Gründe dafür: Zum einen enthält unsere Nahrung immer weniger Magnesium. Lebensmittel wie Getreide und Gemüse weisen heute nur noch halb so hohe Magnesiumwerte auf wie noch vor 100 Jahren.

Auch die immer stärkere Verarbeitung von Nahrungsmitteln führt zu Magnesiumverlusten. Weißmehl, Zucker und Fertiggerichte liefern kaum noch Magnesium. Zudem schränkt moderne Lebensweise magnesiumreiche Kost ein. Viele Menschen essen zu wenig Vollkorn, Nüsse, Samen und grünes Gemüse.

Weitere Risikofaktoren für einen Magnesiummangel sind Medikamente wie Entwässerungstabletten, Alkohol- und Nikotinkonsum, hoher Kaffeegenuss sowie Vitamin D-Mangel. Auch ältere Menschen sind gefährdet, da die Magnesium-Aufnahme im Alter nachlässt.

Die Folgen eines unerkannten Magnesiummangels können gravierend sein. Nervosität, Erschöpfung, Sehstörungen, Herzrhythmusstörungen bis hin zu Herzinfarkt – Magnesiummangel erhöht das Risiko für zahlreiche Erkrankungen.

Umso wichtiger ist es, das Bewusstsein für die lebenswichtige Rolle von Magnesium zu stärken. Jeder sollte seine Magnesiumversorgung durch eine Reihe von Maßnahmen optimieren:

  • Magnesiumreiche Ernährung mit Vollkorn, Nüssen, Samen, grünem Gemüse
  • Weniger stark verarbeitete Nahrungsmittel
  • Magnesiumhaltiges Mineralwasser trinken
  • Bei Risikofaktoren: Regelmäßige Magnesium-Supplementierung
  • Magnesium-Cremes bei Muskelproblemen nutzen
  • Ausreichend Bewegung und Sonne für bessere Aufnahme
  • Weniger Alkohol, Nikotin, Kaffee, phytinsäurehaltige Lebensmittel

Eine magnesiumreiche Ernährung sollte bereits in der Kindheit beginnen. Schon in Schulen und Kitas könnte mehr Bewusstsein für Magnesium geschaffen werden. Leider spielen Mineralstoffe und Spurenelemente in den Lehrplänen kaum eine Rolle.

Auch Ärzte sollten Magnesiummangel stärker im Blick haben. Oft wird nur der Calciumwert, aber nicht der Magnesiumspiegel kontrolliert. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen mit Magnesium-Bestimmung wären sinnvoll.

Die Politik ist gefordert, die Magnesium-Versorgung der Bevölkerung zu einem öffentlichen Gesundheitsziel zu machen. Über eine Änderung der Düngeverordnung ließe sich der Magnesiumgehalt in Böden und Pflanzen steigern. Auch die Lebensmittelindustrie muss ihren Teil beitragen und mehr magnesiumhaltige Produkte anbieten.

Jeder Einzelne kann durch eine bewusste magnesiumreiche Lebensweise die eigene Gesundheit stärken. Doch das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Magnesium muss in der ganzen Gesellschaft wachsen. Nur so lässt sich die Volkskrankheit Magnesiummangel wirksam bekämpfen und die Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig verbessern.

Eine optimale Magnesiumversorgung ist essenziell für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit von Körper und Geist. Sorgen auch Sie durch magnesiumreiche Ernährung und gezielte Nahrungsergänzung für ausreichend Magnesium. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken!

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