Das eigene Kind fördern – Vorbildfunktion Eltern

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Kindererziehung und Vorbildfunktion – Wie förder ich mein Kind?

 

Die Kindererziehung gehört zu den größten Herausforderungen, die Eltern im Laufe ihrer der gemeinsamen Zeit mit dem Nachwuchs zu bewältigen haben. Dabei gilt es nicht nur, Kindern Grenzen aufzuweisen und die gesellschaftlichen Regeln beizubringen, sondern auch, sie in allen Lebenslagen zu unterstützen und mit gutem Beispiel voran zu gehen. Schließlich sollten Eltern Vorbilder sein, an denen sich Kinder orientieren können.

Es gibt eine Reihe von Themen, die man Kindern auf keinen Fall verschweigen sollte, da sie früher oder später vom Nachwuchs ohnehin angesprochen werden. Hierbei ist es wichtig, sich gemeinsam damit auseinander zu setzen und die richtige Herangehensweise bzw. Sichtweise auf die Dinge zu vermitteln. Nur ein aufgeklärtes Kind kann die Welt um sich herum verstehen. Kinder haben eine andere Wahrnehmung und oft ein empfindlicheres Gemüt – deshalb sind Aufmerksamkeit und Empathie gefragt. Geht es den Kleinen wirklich gut? Gibt es Dinge, die sie heimlich belasten oder vor denen ich sie schützen muss? Wie das eigene Kind fördern? Auf diese Fragen gebe ich einige Ansätze, die euch als Inspiration dienen sollen.

Die nachfolgenden Zeilen sind eine Hilfestellung für alle Eltern, die sich mit den genau diesen Themen konfrontiert sehen und die richtigen Methoden für Kinder und dem Umgang damit entwickeln möchten.

 

Kind fördern Teil 1 – Die Frage nach dem Ursprung: „Woher kommen die Babys?“

Die Frage nach dem Ursprung steckt in jedem Menschen, so dass auch Kinder sich irgendwann fragen werden, wie sie eigentlich entstanden sind. Dennoch ist Sexualität natürlich ein heikles Thema, welches Unsicherheit und Bedenken bei Eltern auslöst. Wie beantwortet man die Frage „Woher kommen die Babys?“ so, dass kein falscher Eindruck entsteht und das Kind im Unklaren gelassen wird? Manche Eltern ziehen es vor, die Aufklärungsarbeit Schulen und den dortigen Verantwortlichen zu überlassen. Besser ist es jedoch, wenn man mit dem Thema ganz offen umgeht.

Kind sein bedeutet, dazu zu lernen und nach und nach ein Verständnis für die Welt zu entwickeln. Die Entstehungsgeschichte des eigenen Lebens ist nun mal ein elementarer Teil davon. Erklärungen sollten daher realistisch und liebevoll sein. Es bringt nichts, ein Blatt vor den Mund zu nehmen – besser ist es, der Nachwuchs erfährt die ganze Wahrheit. Abhängig vom Alter sollten dabei natürlich entsprechende Formulierungen gewählt werden. Einem sechsjährigen Kind sagt man z. B. lieber, dass „Mama und Papa Liebe gemacht haben“, während man einem dreizehnjährigen Kind gegenüber durchaus von Sperma, Eizellen und Befruchtung sprechen kann.
Tipps für Eltern mit dem Umgang von Kindern
– Sexualität altersgerecht erklären
– nicht darauf warten, bis es die Schule tut
– die Frage nach dem Ursprung kommt früher oder später sowieso. Alternativ selbst die Frage an das Kind stellen und schauen, welche Antwort gegeben wird.

 

Kind fördern Teil 2 – Kinder ernst nehmen und richtig deuten

Um Kinder richtig verstehen zu können, muss man sich in ihre Welt hinein versetzen. Diese unterscheidet sich von der „Erwachsenenwelt“ um einiges. Dinge wie Scham, Empfindlichkeit, Trauer und andere Gefühlsregungen sind bei Kindern deutlich ausgeprägter, weil sie im Gegensatz zu älteren Menschen noch keinen Weg wissen, damit vernünftig umzugehen und die Gefühle zu verarbeiten.

So kann es sein, dass sich ein Kind dafür schämt, im Kindergarten von anderen Kindern gehänselt zu werden, die Tatsache aus diesem Grund den Eltern jedoch verschweigt.
Wenn die Frage der Eltern an die Kinder: „Wie war dein Tag?“ mit einem knappen „Ok!“ beantwortet wird, kann es sein, dass wesentlich mehr dahintersteckt, als die Antwort vermuten lässt. Auch Trotzreaktionen können ein Anzeichen dafür sein, dass ein Kind etwas blockiert oder es innerlich leidet, sein Umfeld jedoch nichts davon wissen lassen möchte. Für Eltern ist es daher wichtig, ihren Kindern auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen das Gefühl zu vermitteln, dass sie in jeder Lebenslage hinter ihnen stehen.
Um Kinder richtig verstehen und deuten zu können, muss schlichtweg viel beobachtet und gefragt werden. Nur so erfährt man, was in den Kleinen wirklich vorgeht.
– Empathie und Begegnung auf Augenhöhe sind entscheidend
– Kinder haben eine andere Gefühlswelt
– häufiger nachfragen: von allgemeinen Fragen zu detaillierten Fragen

 

Kind fördern Teil 3 – Mit Kindern über den Tod sprechen: Wie erkläre ich meinem Kind den Tod?

Der Tod gehört zu den Tabu-Themen unserer Gesellschaft – und doch kann es sein, dass Kinder ihn schon früh am eigenen Leib erfahren und hinterfragen. Beispielsweise dann, wenn das geliebte Haustier oder die ebenso geliebte Oma stirbt. Einem Kind den Tod erklären ist sicherlich nicht einfach. Dessen junges Leben hat gerade begonnen, da möchte man es doch vor so schweren und belastenden Themen lieber schützen, oder?

Auch hier bringt es nichts, Dinge totzuschweigen. Denn spätestens wenn die Beerdigung ins Haus steht, sind Fragen und Kummer unausweichlich. Wenn Eltern ihrem Kind den Tod erklären gilt es zunächst zu vermitteln, dass er ein natürlicher Teil des Lebenskreislaufs ist und „dazu gehört“. Auch muss das Kind lernen, dass er unausweichlich ist – jedoch nicht das endgültige Ende bedeuten muss. Hier kann mit Fakten gearbeitet werden, denn Tatsache ist, dass niemand so genau weiß, was danach passiert. Die Kunst besteht darin, dass als Trost zu vermitteln, oder gar vom Himmel zu sprechen.

Eine Initiative von Cosmosdirekt gibt weitere interessante Aufschlüsse via ebook wie Familienblogger mit dem Thema „Kind den Tod erklären“ umgehen. Ein Artikel über den Umgang mit dem Tod hat die Bloggerin von abc-kinder.de näher beleuchtet (Links am Artikelende). Darüber hinaus gibt es viele Plattformen, die sich mit dem Thema „Kind Tod erklären“ auszutauschen.

Klare Worte über den Tod wehren am längsten:
– Kinder müssen verstehen, was Tod bedeutet
– Tod als natürlichen Teil des Lebens vermitteln
– gleichzeitig Trost und Hoffnung vermitteln

 

Kind fördern Teil 4 – Ängste und Gefahren von Digitalität bei Kindern entdecken und gegensteuern

Kinder, die im 21. Jahrhundert auf die Welt kommen, sind wohl oder übel einer digitalisierten Gesellschaft ausgesetzt. Während Kind sein in früheren Jahrzehnten bedeutete, bis in die höchsten Baumwipfel zu klettern und die meiste Zeit beim Spielen draußen zu verbringen, haben sich elektronische Medien, Handys und andere digitale Spielereien durchgesetzt. Die Gefahr besteht darin, dass Kinder sich isolieren und schon während der Kindheit in einer digitalen Welt leben, anstatt den Kontakt zu Gleichaltrigen zu suchen. Die Folgen davon reichen von körperlichen (Übergewicht) bis hin zu sozialen Defiziten (Egoismus, Mangel an Empathie, etc.). Verständlich also, dass Eltern versuchen möchten, ihre Kinder zu gut es geht vor überhandnehmender Digitalisierung zu schützen.

Eine wichtige Maßnahme dabei ist, dass mit gutem Beispiel vorangegangen wird. So gehören z. B. Handys während dem gemeinsamen Essen am Tisch aus Sichtweite – selbst wenn der Arbeitskollege von Papa anruft oder die beste Freundin von Mama gerade eine Whatsapp-Nachricht geschrieben hat. Auch sollten Kinder von Eltern zu so viel wie möglich Freizeitaktivitäten ermutigt werden, die draußen stattfinden. Das kann einerseits ein Mannschaftssport im Verein sein, andererseits aber auch Fahrradfahren oder Verstecken spielen in der eigenen Straße. So bekommt der Nachwuchs genügend frische Luft, Sonne sowie Gesellschaft und kommt nicht auf die Idee, sich mit digitalen Gerätschaften zu beschäftigen. Wenn Mama und Papa mit gutem Beispiel vorangehen, weil sie abends nach der Arbeit noch eine Runde Federball spielen, ist es umso besser!

Ansonsten ist es ratsam für Eltern, den digitalen Konsum zu beschränken. Möglichkeiten bestehen in einer eingebauten Kindersicherung oder darin, die Zeit an der Playstation oder am Fernsehen gemeinsam festzulegen und darauf zu achten, dass sie eingehalten werden.

Denkanstöße, was dem eigenen Kind bei nicht konsequenter Einhaltung von Maßnahmen, bevorstehen kann, ist die Gefahr der Isolation der Kinder, der schnell zustande kommen kann.
– Baue viele Aktivitäten im Freien ein und ermutige den Nachwuchs dazu, welche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Kinder außerhalb der 4 Wände möglich sind.
– Begrenzen und kontrolliere den digitalen Konsum deines Kindes.

 

Kind fördern Teil 5 – Wie fördere ich mein Kind? Verschiedene Formen von Hilfsmittel erleichtern den Alltag

Um Kindern beim Heranwachsen zu helfen, gehört es auch dazu, das Kind zu fördern. Damit ist nicht nur gemeint, ihm das Fahrradfahren beizubringen – wie von Paula Honkanen-Schobert in ihrem Buch „Starke Kinder brauchen starke Eltern“ beschrieben wird. Jedes Kind hat individuelle Begabungen und Talente, die sich mit etwas Aufmerksamkeit entdecken lassen. Danach ist es die Aufgabe der Eltern, Methoden für Kinder zu entwickeln, um das Kind fördern zu können. Manchmal ist auch ein Gespräch mit der Erzieherin vom Kindergarten oder den Lehrern aufschlussreich. Wenn sich das Kind früh für Fremdsprachen interessiert, könnte man ihm beispielsweise Fremdsprachenmagazine sponsern, um durch regelmäßige Lektüre die Leidenschaft zu unterstützen.

Doch nicht nur Talente und Interessen sollten gefördert werden, sondern auch das eigene Selbstbewusstsein des Kinds zu stärken, damit es später in der Jugend keine Probleme bekommt. Das funktioniert nur, wenn man dem Nachwuchs leistungsunabhängig klarmacht, welchen Wert er hat und wie stolz man als Eltern auf die eigenen Kinder ist.
Beobachten Sie Ihr Kind genau und erkennen Sie dessen Stärken und Schwächen:
– Begabungen und Talente erkennen
– das Kind fördern – jedes Kind ist individuell
– Selbstbewusstsein stärken

Des Weiteren besteht jederzeit die Möglichkeit sich mit anderen Internetnutzern über Erziehungstipps bei Kindern auszutauschen und sich verschiedene Meinungen einzuholen, um das eigene Kind zu fördern und maßgeblich die Kindererziehung positiv zu beeinflussen. Das ist z.B. im Familien Forum möglich.


Hilfreiche Quellen:
https://www.schau-hin.info/informieren/extrathemen/medienzeiten.html
http://www.br-online.de/jugend/izi/deutsch/Grunddaten_Kinder_u_Medien.pdf
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/791267/umfrage/freizeitbeschaeftigung-von-kindern-mit-medien-in-deutschland/
https://static01.cosmosdirekt.de/CosmosCAE/S/linkableblob/home/236828.1525767155000/data/eBook-Bello-wacht-nicht-auf-data.pdf
https://de.quora.com/Wie-erkl%C3%A4rt-man-seinem-Kind-den-Tod
https://www.netmoms.de/magazin/familie/unternehmungen-mit-kindern/19-tolle-tipps-zur-freizeitgestaltung-mit-der-familie/
http://digibib.hs-nb.de/file/dbhsnb_derivate_0000000283/Bachelorarbeit-Hegewald-2008.pdf

 

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